Angelverein Ortsgruppe Prerow e.V.
Angelverein Ortsgruppe Prerow e.V.

 

 

 

 Nordkap-Angeltour 2013



Träume wurden wahr und vieles übertraf unsere Vorstellungen

                             - dazu aber später mehr……… !

 

 

Nach mehreren Jahren Mittelnorwegen überkam uns der Gedanke auf etwas Neues!

Da unsere Anlage, die wir seit Jahren besucht und auch geliebt hatten, immer mehr in die Jahre kam und sich dort nichts merkbar änderte, fiel die Entscheidung nicht so schwer.

 

Die Planungen begannen bereits im Mai 2012 auf der Heimfahrt. Intensiv wurde es aber erst in den Sommermonaten.

Also, Anbieter angeschrieben und Kataloge gewälzt.

Eines war aber bereits klar, es sollte höher gehen als die anderen Jahre.


Es ging schnell in Richtung Lofoten , dass dann aber hieße wir müssen fliegen!

Also dachten wir uns, wenn wir schon fliegen, warum nicht gleich ganz hoch…… NORDKAP???


Ja warum nicht! Keiner von uns hatte Erfahrung mit Angel-Flugreisen. Egal, wir „packen“ das schon.

Das Wort „packen“ bekam für mich in den nächsten Wochen und Monaten noch eine ganze andere Bedeutung.

Gut, Nordkap sollte es sein! Stellte sich nur die Frage mit wem, wann und wie???


Mai war für uns auch schon klar, da es aus beruflichen Gründen für einige am besten passte.

Die Suche bei den Anbietern konzentrierte sich nun voll auf das nördlichste Ende von Norwegen.

Als eine sehr gute Adresse in Sachen Hilfe, stellte sich das Norwegen Angelforum heraus.


 Wir waren  seit mehreren Jahren aktive Leser und  fragten erst einmal dort an !

Es kamen viele Anregungen was die Reviere betrifft, doch der Name eines Örtchens fiel des öfteren und wurde sogar als Perle des Nordkaps angepriesen.


GJESVEAR auf der Insel Mageroya

Anbieter Zylle Fishingtours trat schnell über das Forum mit uns in Kontakt.

Nach einigem Abtasten und tausend blöder Fragen von unsere Seite  wurde dann doch schnell alles klar gemacht.


Die Reise für Mai 2013 stand!


Puuuh, das war also geschafft, was dann unsere Frauen auch mit Wohlwollen aufnahmen.

Denn auch für sie war es eine harte Geduldsfrage. Ständig gab es nur ein Thema und unzählige kleine Treffen wo die Reise zwischen mir und Hans besprochen bzw. geplant wurde.

 

Wenn sogar die Bundesliga Samstags Nachmittag ins Abseits rückt ,ja dann musste die Sache  doch schon ernst sein.

Sorry Mädels dafür………!!!!!!! (Ach so, wusstet Ihr schon dass es 2014 wieder dort hingeht)


Nun kurz zu unserer Truppe!!! Wir werden mit 6 „Halbstarken“ anreisen! Vier von uns sind absolute Küstenkinder von der Ostsee! Jörg (mein Erzeuger) (gönnte sich die Reise zu seinem 60. Geburtstag), sollte unser Smutje werden. Christian ist unser gemütlicher Geselle. Christian hält nix vom Tackle-Wahn, hat dem entsprechend die Ausrüstung (Schätze früher Nachkriegszeit!), könnte lustig werden und wurde es dann auch. Hans!!!! Ja unser Hans, ein absolutes Unikum.(Tackleverückt) Bei Hans bekommen erst mal alle pro forma einen Anschiss! Egal ob Mitfahrende andere Gäste oder irgend welche autoritäre Vollzugsbeamte!. Aber ohne seine witzigen Einlagen würde echt was fehlen.


Dann unsere beiden Berliner! Arne, den es voll erwischt hat ,fährt seit 2 Jahren mit nach Norwegen. Arne macht sich als Neuling von Jahr zu Jahr besser! Er filitiert mittlerweile besser als wir "Profis"! Selten solch einen ruhigen und akribischen Filitierer erlebt. Dieter, eigentlich Jäger, war vor drei Jahren mal unser Notnagel und ist nun nicht mehr weg zu denken. Originale Berliner Schnauze. ( nimmt zum Kotzen auch schon mal die "dritten" raus! Sicher ist sicher, was auch dieses mal wieder zutraf.)

Aber ich sollte auch meine ersten Erfahrungen damit machen, wie peinlich und das als Mitglied einer Fischerfamilie!

 

Die Strafe musste ja mal kommen, wegen ständigen lästern. (Glashaus, Steine usw.)


Zu guter Letzt meine Wenigkeit! Der jüngste im Bunde, der mit Hans die Reise organisiert hat und versucht alle Fäden zusammen zu halten.

Die Reise stand also , genau wie die Protagonisten. Was war also noch zu tun?


Unsere Frauen dachten nun, die Reise steht und alles klar. Nix da, falsch gedacht….!!!


Jetzt begann der Spaß erst richtig.

Genau! Die Ausrüstung musste gescheckt und aufgerüstet werden. Das machte sogar einen Heidenspaß.

Vor allem stellte sich Frage nach den Ködern.


Es wurde in den dunklen Wintermonaten das Internet durchforstet und Bestellungen blieben dabei natürlich nicht aus.


Diese nahmen dann  enorme Ausmaße an, so dass zum Schluss schon alles heimlich bestellt wurde. Der Paketfritze wurde schon drei Straßen vorher abgefangen,nur das die Frau nix mitbekommt.


Es stellte sich oft die Frage, gehe ich jetzt essen mit ihr (der Frau) oder kaufe ich lieber doch noch paar neue Royber Jigs?

….das  brauche ich wohl nicht zu beantworten…..!


Wir hatten dann irgendwann doch alles zusammen. Die Zeit rückte immer näher bis zum Abflug.

Nun kam das, was wir alle unterschätzt hatten, das „PACKEN“…… mich graut es noch heute.


Was nehme ich mit, wo sollen die Ruten rein, was ist mit dem Fisch auf dem Rückflug???

Ich mache es mal kurz, denn so richtig mag ich da gar nicht drauf eingehen, so sehr hat diese Thematik genervt.


-allg. Gepäck (nach ewigen aus - und einpacken passte es mit den 23kg Fluggepäck+ 8kg Handgepäck)

-Rutenrohre (von WFT) zum Teil von Zylle Fishingtours mit hochgenommen der Rest mit in Flieger

-Fischfilet Rücktour ----Gefriertasche von Angel Domäne (Top das Teil)

Nach langem Warten rückte der Mai nun endlich ran.

Wir trafen uns am 12.05. bei Dieter in Berlin zu Hause, wo er ganz in der Nähe eine Pension für eine Nacht für uns gebucht hatte.


Der Flieger sollte am 13.05. um 10.40 Uhr ab Berlin Tegel gehen.


Wir starteten dann nächsten Morgen pünktlich mit der Taxe Richtung Flughafen.

Es klappte alles Reibungslos am Flughafen und wir konnten pünktlich starten.


Auch wenn der Flug/Flüge sich als recht zäh erwiesen, kamen wir dann doch gegen 22 Uhr in Alta an!

Von oben sah es schon mal Klasse aus!!!!! Leider blieben kleine Schäden bei der Ankunft nicht aus…..

Es wurde kurz noch alles geklärt am Schalter wegen des Schadens , dann sollte uns Peter in Empfang nehmen. (SAS ist übrigens für den Schaden aufgekommen)


Das letzte Stück von Alta nach Gjesvaer war dann noch mal eine harte Nummer für die körperliche

Physis.


Aber auch das haben wir geschafft und kamen doch recht müde um 3.30 Uhr in Gjesvaer an.

Eine Traumgegend, schöne Unterkunft und Top Boote………Jippi wir sind da.

Grobes auspacken war angesagt und erst mal 'ne Mütze voll Schlaf holen.


So lagen wir alle gegen halb fünf in den Betten. Zum Glück sind alle keine Langschläfer und gegen 7 Uhr wurde der Frühstückstisch gedeckt .


Was kurz ein kleines Streitgespräch zufolge hatte. Ach Sch…. wir sind am Norkap, für die Fische unseres Lebens, also kurz gedrückt und alle hatten sich wieder lieb!

 


Der erste Tag war vom Wetter nicht so berauschend. Wir hatten also genügend Zeit das Tackle vorzubereiten, kleine Einkäufe zu erledigen und unseren Vermieter kennen zu lernen.

Unser Vermieter Björn Dag (selten war mir ein Mensch auf Anhieb so sympathisch) kam dann auch Mittags zur Bootseinweisung und Revierkunde.


Wir lernten dann auch unsere „Übermieter“ Nachmittags kennen, eine coole Truppe!!!

Mit Carsten hatte ich im Vorfeld übers Forum schon Kontakt und man lernte sich endlich mal persönlich kennen.

Den ersten Abend ließen wir  bei ein paar Getränke und Seekartenstudium gemütlich angehen,.


Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter schon von seiner besseren Seite. KAISERWETTER !!!!

Unser erster Angeltag sollte beginnen und was für einer!

 

Wir fuhren gegen acht Uhr rauf auf´s offene Meer.

Es gab ja vorher immer diese Story´s , Nordkap......Fisch ohne Ende. Ihr lasst den Pilker/Gummifisch runter und schon zappelt es.


Ja, ja dachte ich mir immer, diese Übertreibungen. Zack erster Stop, langsam ran tasten hier.

Tiefe stimmt, also mal Angel runter. Paar mal gezupft und ruumms der erste Fisch.


Holler die Waldfee, also das ist Nordnorwegen…….!!!! So kann es weiter gehen dachte ich mir.

Aber nix da, es wurde noch besser.

Kurz vorne weg, - in Mittelnorwegen haben wir in der Regel  den gesamten Urlaub gebraucht

um unser Filetlimit von 15 kg voll zu bekommen.

Hier am ersten Tag hatten bereits 4 Mann aus unserer Truppe ihr Limit voll !!!! Also am ersten Tag weit über 60kg reinstes Fischfilet.


Der erste Tag gestaltete sich also Angeltechnisch als reinste Wonne. Mit einigen Personal Best´s!

Wir fingen schöne Dorsche bis 18kg und etliche Steinbeißer.

Das Highlight war jedoch das Dorsch-MONSTER von Christian mit 1,36m und 22,3kg.

Es war schon grandios , allein dabei zuzuschauen wir er  das „U-Boot“ hochholte.

Der erste Tag war nun vorbei. Keiner konnte es so richtig einordnen was hier abging.

Man hatte es sich ja ein wenig erträumt, aber das es am ersten Tag gleich so knallt….!


2 Angeltag


Schon wieder Kaiserwetter !!!

Irgendwas läuft hier wohl falsch, wir laufen morgens um 7 Uhr im T-Shirt auf der Terrasse.

Da einige Ihr Filetlimit erreicht hatten, sollte es heute gezielt auf Heilbutt

gehen.

Die Tour hatte ja noch immer einen kleinen traditionellen Anreiz.

Momentan hielt Christian ihn noch in seinen Händen, mit seinem schönen Dorsch.

Wir machten an diesem Tag bereits Mittags eine erste Zwischenpause, da wir wieder reichlich

Dorsche bis 13kg und Steinbeißer fingen. Wir machten also rein um die Fische zu verwerten und

um was zu essen und der eine oder andere machte auch kurz ein Nickerchen.


Da Nachmittags einlaufendes Wasser sein sollte, planten wir eine weitere Ausfahrt, denn unser Ziel  Butt war ja noch nicht erfüllt.

Wir machten uns dann gegen 15 Uhr wieder Richtung Vogelfelsen, das Wetter war weiterhin der

Wahnsinn.

Es sollte endlich klappen mit dem Butt !!!!

Nach einigen grandiosen Einschlägen, die leider nicht verwertet werden konnten, lagen

endlich die ersten Butt´s in den Booten.



Heilbutt-Alarm



Den ersten Butt konnte ich verwerten mit 1,18m und 15kg. Unser Arne legte 20 min später nach.

1,42m und 32 kg !!! Einfach nur Bombe, bis jetzt lief alles mehr als Perfekt.

Gemütlich und mit vollster Zufriedenheit ließen wir auch diesen Tag ausklingen.

 


3 Angeltag


Vom Wetter her ein wenig durchwachsen aber immer noch Top zum angeln.

Da nun eigentlich alle ihre Filets zusammen hatten, war nun das primäre Ziel Arne

den Pokal abzujagen, den er ja nun inne hatte mit seinem Butt.

Es konnten wieder schöne Dorsche gefangen werden bis 17kg ( alle releast), die kleineren waren hauptsächlich für die abendliche Küche bestimmt.


Vater Jörg hatte einen kleinen Butt der wieder schwimmen durfte, ich hatte auch noch einen schönen Buttkontakt der sich leider wieder verabschiedete.

Topköder war mal wieder der Royber Jig, wir machten uns dann gegen 15 Uhr auf die Rückfahrt.

Abends sollte es noch mal raus gehen, aber der Dampf war doch irgendwie raus.

Trotz alledem ein schöner Angeltag mit herrlichen Fischen wiedermal.


4 Angeltag


Es sah vom Wetter her morgens eigentlich nicht ganz so gut aus. Aber wir probierten es trotzdem. Machte aber keinen Sinn und wir traten die Heimreise an.


Ziel war es dann , Nachmittags einen erneuten Anlauf zu starten.

Was wir gegen 16 Uhr auch taten. Es war zwar noch ein wenig ruppelig draußen, ging aber.

Am Vogelfelsen angekommen knallten die Dorsche gleich wie verrückt auf die Royber, die eigentlich für die Butt´s bestimmt waren.

Es waren noch mal drei klasse Angel-Stunden mit Dorschen bis 19kg, die auch wieder alle

zurück gesetzt wurden.


4 (angel)Tag= Nordkap-Tag


Wir hatten uns an diesem Tag entschieden zum Nordkap zu fahren. Wenn wir schon mal da oben sind, mussten wir auch mal zum Kap! Das Wetter war ideal, blauer Himmel, Sonne satt und bisschen Wind.


Vormittags sollte es aber noch mal kurz rausgehen zum Vogelfelsen.

Also haben wir nur eine kleine Vormittags-Ausfahrt gemacht! Trotz einer kleinen kräftigen Brise aus Südost kamen doch recht kräftige Burschen ins Boot. Hans konnte sein Personal-Best in Sachen Dorsch auf 19,1kg hoch schrauben! Mitgenommen haben wir nur ein paar Dorsche sowie einen Steinbeißer für's Mittag! Opa Christian hatte noch einen Hammer Buttbiss.

 

Den er leider nicht halten konnte, es war schon Wahnsinn das zu beobachten. Er konnte absolut nix machen, dann ging der Sprengring auf und zu Ende war das Spektakel.


Schade Schade!!!!! (lag zum größten Teil an seiner Retro-Ausrüstung) Wir hatten dann noch zwei Butt Nachläufer bis zur Oberfläche am Boot! Schönes Schauspiel! Dann ging es zum Nordkap!!!! Kugel glotzen.....


5 Angeltag


Tja leider vom Winde verweht.

 

Wir nutzten den Tag zum säubern der Ausrüstung und der Boote, was ja nun auch mal ordentlich Zeit in Anspruch nimmt.

Wir machten Nachmittags noch einen kleine Abstecher nach Honnigsvag. Unsere Nachbartruppe war so nett uns mitzunehmen. Abends hatten wir noch eine gemütliche Runde und klönten mit den Jungs.

 


Fazit:!!!!!!! Erstmal muss man sagen, was hier mit dem Wetter abging war schon nicht mehr normal!


Wir hatten solch ein Glück......genial. Das Angelrevier ist das beste was ich je in Norwegen erlebt habe.

Was hier an kapitalen Fischen gefangen wurde geht auf keine Kuhhaut!

Es hat mit dem Heilbutt geklappt, was ja unser Ziel war. Das kleine Dorsch-Highlight von Christian nicht zu vergessen! Mit 1,36m und 22,3kg!!!


Jeder aus unserer Truppe konnte sein Persons-Best bei den Dorschen um einige Kilos hochschrauben.

Das Haus und die Boote gefielen uns sehr gut!

 

Der Vermieter Björn, ein sehr netter, hilfsbereiter "durchgeknallter" Norweger! Wir haben herzlich gelacht mit Ihm!

 

Zu erwähnen ist aber auch die Truppe von Carsten! Ein sympathischer Haufen, mit denen wir uns ab dem ersten Tag gut verstanden.

Sie haben sich genau so über unsere Fänge gefreut, wie wir uns über Ihre Fänge! Was nicht immer selbstverständlich ist, da habe ich schon andere Truppen erlebt, die aus jedem Mist Geheimnisse machen.

Nicht so bei uns! Abends wurden Fangstellen ausgewertet und die einen oder anderen Tips weiter gegeben! Für diesen Angelurlaub 1 mit * !!!

 


Einen herzlichen Dank zum Abschluss


 


an Zylle-Fishingtours, an Björn Dag

und an meine Truppe!


Mit Euch immer wieder gerne!


Danke Gjesvaer ich (wir)kommen wieder


(am 20.05.1014)

 


PS: die Rückfahrt verlief perfekt ohne Probleme und war um einiges entspannter als die Hintour. Die Filets waren Abends zu Hause, noch im super gefroren Zustand.

 

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